IGW History
Geschichte der IGW
Das Interesse am Wassersport war der Ausgangspunkt und hat Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsämter in den verschiedenen Standorten Aschaffenburg, Würzburg und Nürnberg zusammengeführt. Die Anfänge könnten dabei in den Jahren 1981 bis 1982 liegen. Erst etwa 3 Jahre später sind dann Mitarbeiter von den Dienststellen aus Regensburg hinzugestoßen.
Aus dem Urschleim entstanden Gruppen, die sich anfangs Motorboote gemietet haben.
Die Gruppen bildeten ortsbezogene Sektionen und wählten sich Sektionsführer. Die Gruppe der Nürnberger hatte allerdings mangels Mitgliederinteresse keinen langen Bestand.
Ein konsequenter Schritt war dann die Entscheidung zur Vereinsgründung.
In einer Gründungsversammlung mit 15 Gründungsmitgliedern am 20. September 1989 wurde die Interessengemeinschaft Wassersport bei der WSD Süd e.V. (Kurzform IGW WSD Süd e.V.) gegründet und zu diesem Datum im Amtsgericht Würzburg registriert. Mit der Vereinsgründung bestand automatisch auch für Nicht-Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes die Möglichkeit, sich als Mitglied zu bewerben.
Der Verein wurde durch die Vorstandsmitglieder Valentin Fuchs (1. Vorsitzender), Anton Zeidler (2. Vorsitzender), Walter Thorenz (Schatzmeister), Burghard Jonas (Schriftführer) und Dieter Glöser (Technischer Leiter) zu Beginn geführt. Der Start des Vereins erfolgte mit einer auf 1.175,79 DM aufgefüllten Kasse.
Die Satzung sah keine Differenzierung in lokale Sektionen vor. Die separaten Gruppen (Sektionen) konnten grundsätzlich separat im Einvernehmen mit dem Vorstand handeln. Erst in einer späteren Satzungsänderung wurden die Sektionen definiert.
Um den Vereinszweck, die Förderung des Wassersports, zu erreichen, wurden von Anfang an Kurse für die Ausbildung zu Sportbootführerscheinen, Segelscheinen und Funkzeugnissen angeboten.
Mit den Kursangeboten ist der Verein schnell gewachsen, und etwa 25 Jahre nach Gründung waren fast 800 Mitglieder in der IGW registriert. Die Zahl der Mitglieder ist allerdings an den verschiedenen Standorten sehr unterschiedlich gewachsen. So umfasst die Regensburger Sektion Donau heute über 550 Mitglieder, während für Würzburg 140 und für Aschaffenburg 30 Mitglieder gezählt werden.
Die Sektionen haben sich stets um eigene Boote bemüht. So wurden Sportboote beschafft, die z.B. geeignet sind, einen Wasserskiläufer zu ziehen. Aufwendiger war es, ausgemusterte Arbeitsschiffe anzuschaffen und auszubauen, so dass auch Schlafplätze auf den Booten zur Verfügung stehen. Das Geld dazu wurde vielfach in erheblichem Umfang über Anteilsscheine oder monatliche Einzahlungen der Mitglieder beschafft. Das gilt z.B. für die beiden Schwesterschiffe Saale in Regensburg bzw. die Rodach in Aschaffenburg. Eine neuere Beschaffung ist ein Jet Ski, der für die IGW in der Sektion Donau/Regensburg gespendet wurde.
Auf der Homepage der IGW kann die Flotte eingesehen werden.
Ein Sonderfall ist die Hister, die in der Sektion Donau/Regensburg in fast vollem Umfang von Grund auf gebaut und mit 5 Schlafplätzen eingerichtet wurde. In einer Bauzeit von 111 Monaten wurde sie aus einer „viergeteilten“ Arbeitsschute zu einem stolzen Motorschiff erschaffen. 10 Mann haben als Bauteam 2006 gestartet und den Bau mit privaten Mitteln für den Verein finanziert. Da ist es insbesondere Siggi Ballmann zu verdanken, dass das Bauteam die Erstellung über die verschiedenen Höhen und Tiefen im Team sowie auf dem Wasser vollenden konnte. Die Hister wurde unter großer Beteiligung mit der Taufe am 10. Oktober 2015 den Wassern der Donau zu übergeben.
In der ersten Hälfte des Jahres 2020 sollte die Sektion Donau in Regensburg die Liegeplätze am Kreuzhof räumen, da Bedarf an der Fläche durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau MDK bestand.
Diese Veränderung bedurfte erheblicher Anstrengungen und traf den Verein in einer leicht geschwächten Situation mit abnehmender Mitgliederzahl.
Von der Regensburger Gruppe konnte durch Erarbeitung einer neuen gemeinschaftlich getragenen Satzung und mit neuen Vorstandsmitgliedern der Verein neu belebt werden.
Die Vorstände zum 10.10.2020 sind: Thomas Wild (1. Vorsitzender und Sektionsleiter Donau), Udo Wetzel (2. Vorsitzender), Lutz Feige (Schatzmeister), Georg Scharfenberg (Schriftführer) und die Sektionsleiter Maik Rettstadt (Sek. Würzburg) sowie Alexander Zeisberg (Sek. Aschaffenburg).
Am Kreuzhof konnte die Regensburger Sektion Donau durch Verhandlungen nördlich des Vereinsgeländes die Einrichtung neuer Liegeplätze erreichen. Unter dem Einsatz vieler Hände und erheblicher Finanzmittel, aber auch im Schwerpunkt durch die Arbeit des 1. Vorsitzenden Thomas Wild, konnte am 8. April 2023 der bisherige Steg an seinem neuen Platz, ergänzt durch einen neu gefertigten Steg, „eingeschwommen“ werden.
In all den Jahren wurde das Vereinsleben gepflegt. In den Sektionen fanden und finden regelmäßige Treffen statt und es werden Grillfeste und gemeinsame Unternehmung zu Land und auf der Donau durchgeführt. So finden sich auch in den Analen umfangreiche Sommerprogramme. So zum Beispiel liest man im Auszug aus dem Sommerprogramm 1999 neben den Angeboten zur Schulung auch von der Einladung zu Kanu- und Wikingerboot-Fahren. Dieses lässt auf ein veritables Vereinsleben mit Ballonfahrt, Grillfest und Schnapsproben schon in der Vergangenheit schließen.
Regelmäßig kommen die Sektionen zu den Jahresversammlungen zusammen. Im Anschluss an die Versammlung können die Vereinsmitglieder über die Sektionsgrenzen hinweg in einem gemeinsamen Restaurantbesuch die Kontakte vertiefen.
Im laufenden Jahr 2023 findet die Jahresversammlung am Würzburger Hafen der IGW statt und im Anschluss starten wir das Hafenfest mit einem gemeinsamen Mittagessen und musikalischer Unterhaltung. Es gibt Leckeres vom Grill und es können Boote von Regensburg und Würzburg getestet werden.
Die Hister wird im Juli 2023 für die Nutzung der Vereinsmitglieder zur wunderschönen Donauschlinge in den Hafen nach Schlögen/Österreich verlegt. Von dort aus nutzen Mitglieder mit Verwandten oder Freunden das einmalige touristisch interessante Gebiet im Donauverlauf.
Autor Georg